Wir sind EutinerInnen!

Was haben Carl Maria von Weber, Katharina die Große, Amalie Königin von Griechenland und Johann Heinrich Voß gemeinsam?

Richtig, sie sind EutinerInnen oder haben hier gewirkt! Hätten Sie das gewusst?

Und die Vier sind nicht die einzigen bekannten Persönlichkeiten, die hier bei uns in Eutin geboren wurden oder zeitweise gelebt haben.

Wir möchten diese und andere Persönlichkeiten sichtbar machen und ihre Verbindung zu Eutin zeigen – mit der Bildungs- und Kulturintiative „Eutiner Köpfe“. Einzigartig große Köpfe, hergestellt im 3D-Druckverfahren, verteilt über die Stadtbucht und den Seepark. Sichtbares Zeichen für ihre Gemeinsamkeit: „Wir sind EutinerInnen!“

News

Es ist soweit: Amalie - der zweite Eutiner Kopf - ist fast fertig! Ihr könnt die Büste ab dem 4. Mai an exponierter Stelle an der Eutiner Stadtbucht bewundern. Wir sind schon ganz gespannt, wie sie euch gefällt! Um nicht vorher zu verraten, wie die beliebte griechische Königin aussieht, hier nur das Schild, das wir als Bildungs- und Kulturinitiative „Eutiner Köpfe“ am Sockel der Büste anbringen werden. Mit dem QR-Code bekommt ihr ganz bequem mit eurem Handy viele Informationen zu Amalie und alles rund um Persönlichkeiten, die wie Amalie, in Eutin gewirkt oder gelebt haben. Wir haben übrigens auch diesen Kopf wieder in Zusammenarbeit mit der Hochschule Flensburg entwickelt, die dieses innovative und einmalige Projekt wissenschaftlich begleitet. Und Förderer hatten wir natürlich auch: Die Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, die Bürgerstiftung Eutin und die Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein.

Der Internationale Frauentag am 08. März 2024 macht seit 1911 auf die Rechte der Frauen
und deren Gleichberechtigung aufmerksam. An diesem Tag werden auch bewusst starke Frauen herausgestellt, die herausragende Beispiele für errungene Frauenrechte sind.

Starke Frauen gab es natürlich auch bereits in der Vergangenheit. Eine davon ist Amalie von Oldenburg, Königin von Griechenland, deren Kopf die Arbeitsgruppe „Eutiner Köpfe“, eine Bildungs- und Kulturinitiative der Bürgerstiftung Eutin, aktuell als 2. Projekt nach Carl-Maria-von-Weber entstehen lässt.

Amalie von Oldenburg, geb. 1818 in Oldenburg, Enkelin des in Eutin noch immer sehr bekannten Großherzogs Peter Friedrich Ludwig („PFL“), war als Kind häufig zu Besuch im
Schloss Eutin. Ihre Vorliebe für Gärten entwickelte sich durch die vielen Besuche des Eutiner
Schlossgartens und prägte bis heute sichtbar ihr Wirken in Griechenland.

Sie war Königin von Griechenland von 1836 bis 1862 und legte dort von Anfang an im großen Stil los. Als erstes schuf sie den königlichen Garten am neuen Athener Schloss, heute der Nationalgarten. Mit nur 19 Jahren baute sie das Landgut Heptalophos auf und machte es unter großer Anerkennung der Fachwelt zum Mustergut für moderne griechische Agrikultur. Und dann gestaltete sie das Gut Haseki zu einem einzigartigen botanischen Garten aus, der heute Teil der Universität Athens ist. Um Tempo in die Durchführung zu bringen, erließ sie den Pflanzkatalog sogar als königlichen Erlass. Eine starke Frau, fürwahr!
Sie ließ noch weitere Grünanlagen in Athen entstehen und sämtliche ihrer Parks und Gärten
gibt es bis heute, auch die Straße zur Akropolis, die Amalie bauen ließ!

Da sie ihren schwachen und kränkelnden Ehemann, König Otto von Griechenland ( gebürtiger
Prinz von Bayern) oft in den Amtsgeschäften vertreten musste und dies exzellent und volksnah durchführte, galt sie vielen griechischen Frauen als emanzipatorisches Vorbild.
Die von ihr gestaltete griechische Nationaltracht wurde, um durchaus auch die „Männerwelt“
zu provozieren, sehr gern von den griechischen Frauen getragen.

Amalie von Oldenburg, ein beeindruckendes Beispiel einer starken Frau mit engen Verbindungen zu Eutin. Zwei wunderschöne Gemälde zeigen sie im Eutiner Schloss und bald wird ihr schöner Kopf in der Stadt erstrahlen.

Diese Frage stellte sich uns als Bildungs- und Kulturinitiative zu Beginn des Projektes. Schnell hatten wir Kontakt zu Jesse Wilmot von der Hochschule Flensburg, die dieses innovative und einmalige Projekt wissenschaftlich begleitet.  Jesse entwickelte ein spezielles Programm, um aus Bildern per Computer dreidimensionale Köpfe zu bilden, die man dann mit einem 3D-Drucker herstellen kann. Während es für Carl-Maria von Weber eine Büste als Vorlage gab, standen für Amalie, den zweiten Eutiner Kopf, nur Bilder zur Verfügung. Am PC war es dann möglich, Gesichtszüge oder Schmuck genau nachzubilden und sogar Einfluss auf das „Alter“ zu nehmen.

Einmal im Jahr öffnet der Fachbereich Information und Kommunikation der Hochschule Flensburg seine Türen. Am 28. September letzten Jahres war es soweit. Jesse präsentierte stolz eine seiner auffälligsten Arbeiten: Amalie, Königin von Griechenland!

In 200 Tagen ist es soweit! Am 19. Juli 2024 ist die Premiere des Freischütz auf der neuen Opernbühne. „Wenn Carl Maria von Weber noch leben würde, wäre es nicht nur für ihn ein besonderes Highlight“, so Horst Weppler von der Bildungs- und Kulturinitiative Eutiner Köpfe. Der großformatige Kopf vom Komponisten des Freischütz ist der erste prominente „Eutiner Kopf“, der in diesem Jahr seinen finalen und gleichzeitig idealen Standort vor der Opernscheune in Eutin gefunden hat. Von Eutiner Rosen umgeben dokumentiert er so an exponierter Stelle die Bedeutung von Carl Maria von Weber für die Eutiner Festspiele und die Kreisstadt, in der er geboren wurde.

Der zweite „Eutiner Kopf“ wird Amalie, Herzogin von Oldenburg und Königin von Griechenland. Der einzigartige Kopf im 3D-Druckverfahren ist fast fertig und wurde im Rahmen eines innovativen Forschungsprojektes von der Hochschule Flensburg umfassend wissenschaftlich begleitet. Er wird im ersten Halbjahr 2024 der Öffentlichkeit präsentiert.

„Die Arbeitsgruppe Eutiner Köpfe in der Bürgerstiftung Eutin hat sich zum Ziel gesetzt, Persönlichkeiten, die in Eutin geboren sind oder hier gewirkt haben und die weit über Eutin hinaus bekannt sind, in der Bevölkerung noch bekannter und damit auch Eutin für Besucher noch interessanter zu machen,“ so Ingo Gerwanski von der Projektgruppe. Die großformatigen Köpfe schaffen Aufmerksamkeit bei den Betrachtern, sind ein Alleinstellungsmerkmal für Eutin und erhöhen deren Attraktivität.  Das schöne dabei ist, das es das „Haushaltssäckel“ der Stadt Eutin nicht mit einem Euro belastet………

Die Bildungs- und Kulturinitiative „Eutiner Köpfe“ wünscht Allen einen guten Rutsch und ein ruhiges, neues Jahr 2024!

 

Der Kopf von Carl Maria von Weber hat vorher übergangsweise in Eutin in der Stadtbucht gestanden. Den Transport und seine „Probezeit“ in der Stadtbucht hat er  gut überstanden…. Der ultraleichte und mit wenig Energie herstellbare Verbundwerkstoff hat sich bewährt, er ist leicht zu transportieren und zu reinigen sowie witterungsbeständig. Wir haben ihn jetzt noch hübscher gemacht und er passt  sich noch harmonischer der neuen Umgebung an: Die Büste von Carl Maria von Weber  hat  jetzt eine hellgraue Farbe uns ist matt, damit sie nicht glänzt und wetterbedingte Einflüsse weniger auffallen. SCHAUT IHN EUCH GERNE AN. Dieses einmalige und innovative Projekt wird von der Hochschule Flensburg wissenschaftlich begleitet, weitere interessante Weiterentwicklungen im Projektverlauf können wir euch schon jetzt versprechen!

 

Könnt ihr euch einen besseren Standort für Carl Maria von Weber vorstellen als direkt an der Opernscheune? Wir nicht…. Er zeigt die Verbindung zu den Eutiner Festspielen und seine Bedeutung für die Kreisstadt auf. Er soll dies durch seine Größe signalisieren und alle Vorbeikommenden daran erinnern, wie wichtig Carl Maria von Weber und die Eutiner Festspiele sind. Helft alle mit, die Zukunft der Eutiner Festspiele durch eine schnelle Fertigstellung der Tribüne zu sichern!

Auf dem Foto seht ihr von der Bildungs- und Kulturinitiative „Eutiner Köpfe“ Hans-Ingo Gerwanski, Angela Metzler, Detlev Küfe, Horst Weppler und Klaus-Dieter Schulz.